Meine lieben,
Ich möchte mit meiner persönlichen geschichte ein bisschen zum nachdenken anregen..
Ich hatte nie Brüste .. Seit meinem 14. Lebensjahr habe ich darauf gewartet, dass sie wachsen, u habe mir ständig eingeredet, 'ach das kommt schon noch' ... Nichts geschah ... Ich war seit meinem 18. Lebensjahr vollkommen verzweifelt, bin nicht ins Schwimmbad gegangen, konnte nicht die Kleidung tragen, die ich wollte, hatte keinen freund, weil welcher Typ will schon eine Frau, die komplett flach ist ? ... Mein leben war die Hölle , bzw. Besser gesagt, ich hatte das Gefühl, dass es die hölle war... Ich war depressiv, habe sogar überlegt, mein jurastudium ( !!!) abzubrechen, um mir eine OP finanzierenzu können ... Ich war wirklich verzweifelt, mein ganzen leben drehte sich nur um meine nicht vorhandenen Brüste .. Ich hatte die Vorstellung, dass, wenn sich dieses Problem durch eine OP gelöst hätte, auch alles andre klappen würde, dass ich endlich einen freund haben würde, und dass ich sozusagen spontan auf der glücksseite des Lebens landen würde...
In Wirklichkeit habe ich alle meine Ängste, meine Verzweiflung, weil ich keinen partner hatte, hineinprojiziert und einfach meine Brüste dafür verantwortlich gemacht .. So ein Drecks gedanke !!!
Ich habe mich im Endeffekt nicht operieren lassen ... Ich hatte es kurzfristig mit einigen hormonspritzen probiert,was aber auch nicht zum gewünschten Erfolg geführt hat..
Je älter ich wurde, umso mehr bemerkte ich, dass ich ein psychisches Problem hatte, und meine Brüste einfach eine super tolle ausrede waren, warum mein leben beschissen lief...
Heute, mit 25, habe ich mein leben komplett im griff,und weiss, dass die Größe meiner Brüste wohl nicht lebensbestimmend sein kann .. Ich bin mehr als froh, die OPnicht gemacht zu haben ... Ich finde silikonbusen einfach künstlich ( bitte nicht angegriffen fühlen,ist nur meine subjektive Meinung) ..
Ich wollte einfach nur mal anregen, drüber nachzudenken, ob wirklich die Brust schuld an allem ist,oder man selbst ...
Lg vero