Hallo zusammen,
ich bin 29 Jahre und würde mir sozusagen spätestens zu meinem 30. Geburtstag gerne den Wunsch eines korrekten Gebisses erfüllen ;-) Ich weiß, es ist hier schon einiges zum Thema "Zahnspange für Erwachsene" geschrieben worden, trotzdem würde mich noch interessieren, WIE ihr diese für die meisten schätze ich doch "kostenintensive Investition" finanziert:
Welche Möglichkeiten es hier gibt (monatliche Raten, Zusatzversicherung für Kieferorthopädie...), weil die gesetzlichen Kassen ja bei Erwachsenen nichts mehr zahlen, obwohl gerade in einigen Berufen viel Wert auf das äußere Erscheinungsbild gelegt wird oder später gesundheitliche Beeinträchtigungen (vgl. Migräne, Verspannungen) durch einen Fehlbiss entstehen können.
Ich hatte zwar als Jugendliche schon mal eine Zahnspange, aber das war damals eine lange Prozedur: Lippenbändchenoperation, Headgear und Schlafprobleme als Schülerin.... Irgendwann hatte ich zugegeben keine Lust mehr. Ich hatte auch immer Angst vorm Orthopäden, weil der meinen Eltern jedesmal mit neuen Hiobsbotschaften kam, was noch zu machen sei und mir das Gefühl gegeben hat, ich sei ein extrem komplizierter Fall - dabei wollten die wahrscheinlich nur Geld verdienen.
Klar, ich habe einen Deckbiss, der noch nicht ganz auskorrigiert ist und ein ziemlich kleines Kiefer. Was aber nicht so extrem störend ist, dass ich deshalb sehr große Minderwertigkeitskomplexe hätte. Ich würde es auch aus gesundheitlichen Gründen tun, weil sich schiefsitzende Zähne im Alter schneller abnutzen, als gerade - und ich ohnehin ein Problem mit einem etwas weichen Zahnmschmelz habe. Alles in allem keine einfache Sache, die ich mir gut überlegen möchte.
Zudem ist der letzte Backenzahn im Unterkiefer auch erst mit 17 Jahren ganz durchgekommen und steht mangels Platz etwas zu weit innen. Das stört schon etwas.
Ich heute drüber stehen und die Sache in Angriff nehmen, wobei ich zugebe, dass mir Lingual-Brackets am liebsten wären, weil ich schon mit mind. zwei Jahren Behandlungszeit rechne.
Auch die teilweise hohen Kosten haben mich etwas verwirrt: max. 15.000 Euro, wo ohnehin alles teurer wird? Kann das sein....?? Mal liest man bei Euch, dass es 5000 Euro im Jahr sind, mal dass das die letztgültigen Gesamtkosten seien - mal, dass unkalkulierbare Privatleistungen anfallen.
Sind in diesen Summen eigentlich die Materialkosten schon enthalten, oder meint ihr mit z.B. 5000 Euro allein die Behandlungskosten durch den Orthopäden?
Wie finanziert ihr, diese Extra-Investition? Habt ihr die Möglichkeiten einer Ratenzahlung oder eine private Zusatzversicherung?
Ich Internet habe ich Möglichkeit einer solchen Zusatzversicherung für Kieferorthoädie entdeckt, z.B. gut-guenstig.de oder so ähnlich... Hat jemand damit Erfahrungen? Die wollen ja angeblich die Kosten bis zu 80 Prozent übernehmen, was ich mir nur schwer vorstellen kann, während ich als Beitragszahlerin laut Kostenvoranschlag nur rund 24 Euro monatlich zahlen müsste. Kann das sein, oder wo ist der Haken?
Zuletzt würde mich quantiativ interessieren, was bei Erwachsenen-Zahnspangen die häufigste Variante ist: Mal habe ich gelesen, dass jemand Headgears trägt, oder Lingual- Bracketts oder Invisalign. Was ist Eurer Meinung nach die erfolgreichste Methode?
Über ein paar Beiträg hier würde ich mich riesig freuen!
LG
Allegra