OP-Risiken bei Unterkiefer-OP???
Hallo Kerstin und auch ein liebes Hallo an die übrigen,
eure Einträge sind zwar schon länger her, aber vielleicht schaut ihr doch noch mal vorbei, da ich euch gerne in derselben Angelegenheit um Rat fragen würde.
Ich habe dasselbe Problem wie Kerstin: der Oberkiefer ist zu schmal, der Unterkiefer liegt zu weit zurück, beides wohl angeboren. Heute kam ich aus der Uniklinik Dresden vom Beratungsgespräch mit dem Kieferchirurgen zurück, zu dem mich meine Kieferorthopädin geschickt hat. Der hat empfohlen, den Oberkiefer in einer OP zu spreizen, wobei er zunächst regelrecht vom übrigen Schädel abgesägt werden muss, und dann in einer Folge-OP den Unterkiefer auf beiden Seiten auf Höhe der Weisheitszähne zu durchtrennen, um ihn weiter nach vorn zu holen. Mein Überbiss beträgt aktuell ca. 7,5 mm. Dazu kommt dann NACH der 1. OP das Tragen von festen Spangen oben und unten, Gesamtdauer der Prozedur ca. 3 bis 4 Jahre. Mir machen weniger die Spangen, sondern vielmehr die OPs Sorgen, es ist ja immerhin mitten im Gesicht und nicht irgendwo am Fuß. Ich würde danach ungern verunstaltet als Kinderschreck herumlaufen und habe Angst, dass bei den OPs was schiefgehen könnte.
Wie sind denn eure OPs verlaufen? War es rückblickend die richtige Entscheidung, sich operieren zu lassen? Wie waren die Beeinträchtigungen beim Essen und Sprechen nach den OPs? Haben sich bei euch irgendwelche Schädigungen ergeben? Der Arzt sprach von möglichen Taubheitsgefühlen, die schlimmstenfalls dauerhaft und irreparabel sein könnten, so z.B. beim Durchtrennen von Nerven aus Versehen, so dass dann Teile des Gesichtes oder um den Mund herum nicht mehr ordentlich funktionieren. Ist bei euch alles gutgegangen??? Ist es so geworden, wie ihr es gewollt habt???
Und nur für den Fall, dass ein Dresdner dies liest: Ist die Kieferchirurgie in der Uniklinik zu empfehlen???
Ganz viele liebe Grüße, bitte helft mir!!!
Miriam