tanka_12334628OP-Bericht
Hallo ihr Lieben,
Ich bin nun 2 Tage Post-OP und möchte gerne über meine Erfahrungen in der Welnnesskliniek (wird tatsächlich so geschrieben) in Belgien berichten.
Die Fakten: Ausgangslage war ein 75 A Cup, da die Brüste nun noch etwas geschwollen sind, ist es schwer zu sagen was es nun ist, aber vermutlich ein C-Cup. :jubel
Linke Brust: 300cc Monobloc, rund Rechte Brust: 330cc Monobloc, rund (vorher war die rechte Brust etwas größer, dieser Unterschied ist nun ausgeglichen :thumbup )
Sie sind kaum noch geschwollen und ich habe auch fast keine Schmerzen mehr.
Ich habe ein Antibiotikum (Bactrim) bekommen, außerdem Diclofenac Zäpfchen und eben Paracetamol gegen die Schmerzen.
Zusätzlich habe ich am Tag der OP Arnica C30 Globuli eingenommen.
Ich Creme die Brüste 2 mal täglich mit Arnica Salbe (10%) ein, und vermute sehr stark dass ich aus diesem Grund weder stark geschwollenen Brüste, noch irgendwelche blaue Flecken habe :-)
Außerdem nehme ich noch 3 mal täglich Staphisagria Globuli.
Also alles in allem bin ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden.
Aber nun zum nicht so positiven Teil der ganzen Geschichte, dem Ablauf... :scare
Ich kam um halb 9 morgens mit 2 Freundinnen in der Klinik an und wurde herzlich empfangen. Das gesamte Klinikpersonal spricht Deutsch, oder zumindest Englisch. Man kann sich auf jeden Fall verständigen. Ich habe den restbetrag bezahlt (insgesamt 2000 ) und wurde dann in ein sauberes, schön eigerrichtetes Patientenzimmer gebracht. Dort habe ich mir dann die OP Kleidung angezogen und gewartet. Nach etwa einer halben Stunde kam die Ärztin zu mir und hat mich angemalt und Bilder gemacht.
Etwa nochmal eine halbe Stunde später wurde ich in den OP gebracht und erlebte dort, was ich wohl nie mehr vergessen werde und was mir immer noch eine Gänsehaut macht wenn ich daran denk. In dem OP-Saal gegenüber von mir stand die Tür offen. ich sah die Beine und den Bauch einer Frau, daneben das übliche OP Besteck und eine Packung mit Implantaten. Ergänzend sollte ich vorher noch erwähnen dass die Operationen in dieser Klinik ausnahmslos unter Sedierung (Dämmerschlaf) durchgeführt werden, was mich im Vorfeld schon beunruhigte weil ich Angst hatte während der OP wach zu werden oder etwas mitzubekommen. Dies wurde aber von der Ärztin immer dementiert und so etwas sei noch nie vorgekommen.
Jedenfalls lag diese Frau auf dem OP Tisch und der Chirurg öffnete die Packung mit den Implantaten und in dem Moment als er sie einsetze begann diese Frau jämmerlich zu schreien, als hätte sie Todesangst. Ich stand kurzzeitig unter Schock, wusste nicht was ich tun sollte. Ich wollte den OP Saal verlassen und gehen, brach in Tränen aus und war erschüttert und geschockt. Die OP Schwester sagte mir, die Frau würde träumen. Daraufhin schloss sie die Tür vom Saal gegenüber und auch von meinem. Ich lag nun auf dem Tisch und ein Anästhesiearzt, der nur niederländisch (oder belgisch?) sprach, kam dazu und fing an mit der OP Schwester irgend etwas zu erzählen. Sie lachten die ganze Zeit. Sie sagte mir er würde lustige Sachen erzählen um mich aufzumuntern, aber ich hatte einfach nur Angst und Panik. Dann spritzte sie mir Dormicum und mir wurde ganz dusselig im Kopf. Ich erwachte erst wieder als alles vorbei war und fühlte mich als hätte ich 3 Promille. Kurz darauf wurde ich in mein Patientenzimmer gebracht, bekam etwas zu trinken und hatte meine Freundinnen wieder bei mir.
Genau eine Stunde später ging ich nach Hause, auf eigenen Wunsch. Ich habe es einfach nicht mehr ausgehalten.
Alles in allem lässt sich sagen, dass es bei mir super verlaufen ist, ich ein wirklich tolles Ergebnis erzielt habe aber andererseits ein Schockerlebnis erlitten habe, wie ich noch nie eines hatte. Ob ich diese Klinik weiterempfehlen würde, kann ich nicht sagen. Das Ergebnis ist toll, aber das drumherum ist ein Albtraum.
Liebe Grüße
chicka