smilla_12350685Hallo,Juicy!
Habe heute Post von Pierre Fabre bekommen,das ist die Firma die die "Avene" Thermalwasser-Pflege aus der Apotheke herstellt.
Ich habe die Produkte schon getestet und finde sie super für meine Haut. Das "Cleanance" ist extra für Mischhaut mit Unreinheiten. Die Apothekerin hat mir dazu noch viele Pröbchen mitgegeben.Vielleicht finde ich da noch eine Nachtcreme.
Gruß,Raine
Sehr geehrte Frau Weiden,
dankend bestätigen wir den Erhalt Ihrer o.g. Anfrage.
Gerne möchten wir Ihnen in der Folge eventuelle Befürchtungen zur Testung
unserer Produkte an Tieren nehmen und diese Frage so gut wie möglich zu
Ihrer Zufriedenheit beantworten.
Wie Ihnen sicherlich bekannt ist, schreibt der Gesetzgeber zum Schutze des
Verbrauchers eine detaillierte Untersuchung eines jeden Inhaltsstoffes
eines neuen Kosmetikproduktes vor, um dessen Ungefährlichkeit unter Beweis
zu stellen. Diese Untersuchung geschieht streng nach den Vorgaben des
Gesetzgebers. Dem Hersteller obliegt es demnach, den Verbraucher zu
schützen und die vollständige Harmlosigkeit seiner Produkte nachzuweisen.
Untersucht werden müssen dabei z.B. die Resorption (Aufnahme in den
Körper), Photoirritation (Irritation der Haut bei Sonnenbestrahlung),
Augen- und Hautreizungen. Das heißt, dass grundsätzlich jede Neuentwicklung
auf dem Kosmetikmarkt auf diese Parameter geprüft wird.
Was das Unternehmen PIERRE FABRE DERMO KOSMETIK betrifft, so liegt uns die
Unversehrtheit der Natur und des Lebens in jeglicher Form sehr am Herzen.
So entwickeln wir schon seit einigen Jahren aktiv Alternativmethoden, um
Tierversuche zu ersetzen.
In der Praxis testen wir die Formulierungen unserer eigenen Produkte, von
denen uns die Ungefährlichkeit der Inhaltsstoffe bekannt ist, nicht am
Tier.
Für jeden der von uns verwendeten Rohstoffe liegt uns eine vollständige
toxikologische und bakteriologische Analyse vor. Diese Analyse erhalten wir
entweder von unseren Zulieferfirmen oder von nationalen und internationalen
Datenbanken, die wir regelmäßig konsultieren.
Schließlich wird jede einzelne Rohstofflieferung, die unsere
Produktionsstätten erhält, genauestens chemisch und bakteriologisch auf
ihre Reinheit hin untersucht. Dies erlaubt uns, die gleichbleibende
Qualität der Materialien, die in unsere Kosmetika eingehen, zu garantieren.
PIERRE FABRE DERMO KOSMETIK wendet zur Zeit folgende
In-Vitro-Alternativmethoden zu Tierversuchen routinemäßig an:
Durch Zytotoxizitätstests (Untersuchung auf Zellgiftigkeit) an
Bindegewebszellen (Fibroblasten) werden die Reizwirkungen chemischer
Substanzen festgestellt.
Ermittlung der Phototoxizität eines Produktes durch
Zytotoxizitätstests an Zellkulturen in Kombination mit simulierter UVA /
UVB-Strahlung und sichtbarer Sonnenstrahlung. Damit wird geklärt, ob
Sonnenlicht eine toxische Reaktion mit dem zu untersuchenden kosmetischen
Inhaltsstoff auf der Haut auslöst.
Mit dem HET-CAM-Test (Zellkultur-Test) werden Augen- und
Schleimhautreize am Gewebe befruchteter und bebrüteter Hühnereier gemessen
, um Irritationen am Auge nicht mehr am lebenden Kaninchen testen zu
müssen.
Ermittlung von Reizwirkungen einer Substanz am Hautkultur-Test, eine
Untersuchung an 50mm2 Human-Hautstücken).
Messungen der perkutanen Penetration an Humanhaut ermitteln den Grad
der Aufnahme eines Rohstoffes über die Haut.
Ermittlung von Hautirritationen durch Tests an freiwilligen
menschlichen Probanden.
Untersuchungen zur Hypoallergenität der Produkte an freiwilligen,
polysensiblen Probanden.
Wie Sie sehen, sind wir seit langem von der Notwendigkeit alternativer
Methoden, die Tierversuche ersetzen, überzeugt und setzen uns aktiv für die
Anwendung von Alternativen ein.
Als Hintergrundinformation: Die aktuelle 7. Änderung der
EU-Kosmetik-Richtlinie sieht eine Übergangsfrist vor, nach der bis zum 11.
September 2004 die Regelung in nationales Recht überführt werden muss;
entsprechend müssen alle Produkte ab 11. März 2005 diese Anforderung
erfüllen:
Verbot der Durchführung von Tierversuchen mit kosmetischen
Fertigprodukten
Verbot von Tierversuchen für Inhaltsstoffe ohne Kombination von
Inhaltsstoffen, wenn neue, validierte Alternativmethoden vorliegen
Verbot der Vermarktung von kosmetischen Mitteln, bei denen das
Fertigprodukt und/oder die Rohstoffe im Tierversuch geprüft wurden,
spätestens aber in 6 Jahren (11. März 2009)
Sollten Sie noch Fragen haben, sind wir selbstverständlich jederzeit gerne
für Sie da.
Mit freundlichen Grüssen
Katrin Hauser, Ass.
Med.-wiss. Information / Kosmetovigilanz / Schulungen