Als Hauptveursacher des Problems bitte ich dennoch um mildernde Umstände wg 80%
Sehr geehrte Frau Staatsanwältin
Jawohl! Auch wenn dies manche nicht erwartet haben, da ich im Verlaufe der unzähligen Verhandlungstage geschwiegen habe. Ich bekenne mich schuldig im Sinne der Anklage: Der Hauptverursacher des benannten Problems bin ich. Auch wenn ich nur ein Exemplar der Sorte von Männer bin, die große Brüste bei Frauen bevorzugen, so erkläre ich mich hier ausdrücklich bereit, gewissermaßen stellvertretend für meine Mitstreiter, die Verantwortung als Hauptverursacher der genannten Probleme zu übernehmen.
Allerdings - verehrte Frau Staatsanwältin - muß ich mich auch gleich von jenem Teil meiner Mitstreiter distanzieren, die nicht exakt die gleiche Auffassung hinsichtlich des Ausmaßes, der Bedeutung, der Einordnung in andere Zusammenhänge, meiner sonstigen Gefühle, meiner Auffassungen von Partnerschaft und Frauen usw. usf. teilen. Kurzum: Ich habs mir anders überlegt und spreche im folgenden nur von mir.
Ich will jedoch mit dem vorhergehenden Absatz keinesfalls meine Hauptverantwortung als Hauptversursacher des Problems beschönigen oder gar relativieren. Im Gegenteil: Ich begreife mein Eingeständnis als Hauptverursacher des Problems als eine Möglichkeit, Ihnen sehr geehrte Frau Staatsanwältin, meine Sicht der Dinge in einem entscheidenen Punkt darzulegen.
Doch um es vorher noch einmal ganz klar herauszustellen: Ja, was diese ganzen Postings hinsichtlich jeglicher Form einer Brustvergrößeung angeht, die zahllosen Überlegungen wie es denn am besten klappen könnte, und auch genervte Reaktionen anderer weiblicher Mitlgieder der Community, ja selbst genervte Reaktionen über die genervten Reaktionen und nicht zuletzt die geradezu endlos scheinende Anzahl von Frauen, die schlicht und einfach TATSÄCHLICH mit sich unzufrieden sind - für all diese Umstände übernehme ich als Hauptverursacher die Hauptverantwortung.
Übrigens, liebe Frau Staatsanwältin, mal ganz ernsthaft unter uns (falls sie mir das überhaupt noch glauben können). Ja doch, rücken Sie mal näher ran, ich will es Ihnen ins Ohr flüstern, ich mag es nicht laut sagen, weil mir bei diesem Theam so selten von der geneigten Öffentlichkeit Glauben geschenkt wird: Ich nehme die Unzufriedenheit der besagten Frauen tatsächlich sehr ernst. Ich halte allerdings meinen Mund zu diesem Thema, da ich glaube, dass ich aufgrund meines männlichen Geschlechts und meiner Ansichten das Thema nur noch unnötig verkomplizieren würde.
Wie auch immer - ich komme zum entscheidenen Punkt meines Geständnisses, der mich veranlasst, sie ganz persönlich Frau Staatanwältin, darum zu bitten, auch in meinem Namen beim hohen Gericht, für mildernde Umstände einzutreten.
Ja es ist wahr, ohne wenn und aber: Ich bevorzuge Frauen mit großen Brüsten und in diesem Sinne bin ich der Hauptverantwortliche für die Hauptursache. Ich bitte nun aber wie schon erwähnt um mildernde Umstände und zwar nicht aufgrund meiner bescheidenen Worte, die ich Ihnen, sehr verehrte Frau Staatsanwältin, eben gerade in ihr geneigtes Ohr flüsterte. Finde ich übrigens irgendwie ... süß ... ihr Ohr, außerdem duften sie so gut ... Und überhaupt: Ihre ganze Art, ihre Stimme, wie sie sich bewegen, die Art wie sie die Dinge sehen, ja wirklich: Die Art wie SIE die Dinge sehen ... - ich merke gerade, das mich diese Komplimente auf ganz unbeabsichtigte und vorher wirklich nicht geplante Weise zu den Gründen der von mir erbetenen mildernden Umstände führt.
Nun - liebe Frau Staatanwältin, ja SIE, die sie mir immer aparter erscheinen, je länger ich mit ihnen zu tun habe und das obwohl sie vermutlich nicht die Art von Oberweite haben, die mir idealerweise vorschwebt - ich erzähl ihnen mal eine ganz kleine Geschichte: Da war ich doch neulich auf der Durchreise in der First-Class-Lounge (ja ja, ich weiss ...) eines auch ihnen bekannten Großflughafens. Und dort entdeckte ich eine Frau Mitte 20, sehr hübsch muß ich sagen, in Begleitung eines eher speckigen spießigen Mannes, der irgendwie nicht zu ihr passte (glauben sie bloß nicht Frau Staatsanwältin, das ich ihr süßes spitzbübisches Lächeln jetzt nicht bemerkt habe, von wegen First-Class-Lounge/speckiger spießiger Herr in Begleitung einer Schönheit/und so weiter - über das Thema sollten wir beide vielleicht ein ander Mal sprechen, vielleicht bei einem Cafe?).
Aber weiter mit der Geschichte: Diese Frau hatte unter ihrem mehr als enganliegenden weißen Shirt (übrigens auch noch einen kleinen Tick transparenter, als erlaubt) zwei sehr große und sehr pralle Brüste. Deutlichst sichtbar. Und zum ersten Mal in meinem Leben, konnte auch ich als Mann sagen, das dieser Anblick mich um ein paar Minuten ein gutes Stück um den Verstand brachte. Den Anblick habe ich dann auch erstmal mit einem Prosseco begossen.
Naja, da sind wir uns bestimmt einig, keine Frage - das war Silikon. Das war mir aber in dem Augenblick und auch jetzt noch völlig egal (vielleicht hätte ich das jetzt besser nicht sagen sollen?).
O.k., ich hab sie nicht kennengelernt.
So- und nun kommts: Denn meine Bekanntschaften mit Frauen erschließen sich im KERN, wenn ich auf mein Leben zurückblicke, nach ganz anderen Dingen (neben einem gewissen Maß von Attraktivität insgesamt versteht sich, nicht das ich hier einen falschen Eindruck erwecken will); und ich begnüge mich ganz ausdrücklich mit nur einem Wort und ich hoffe sehr, dass die Bedeutung und die Faszination, die (vor allem für mich!) mit diesem Wort verbunden sind auch für sie, Frau Staatsanwältin nachvollziehbar wird:
SEELENVERWANDTSCHAFTEN !
Verstehen sie das? Erinnern sie sich?: Die Art, wie sie z.B. die Dinge sehen ...
Allerdings wird mir nun gerade bewußt - damit komme ich übrigens zum Schluß meiner kleinen Rede - dass das, worauf es mir bei Frauen ankommt, schon allein von der Ausführlichkeit der Beschreibung, in einem krassen Mißverhältnis zu der übergroßen Anzahl der übrigen Worte steht. Und ich befürchte, dass hierdurch ein ungünstiges Licht auch auf mich selbst geworfen wird. Wie ernst ich es halt meine und so ...
Daher möchte ich noch zusätzlich eine Erfahrung, bzw. Weisheit bemühen, die allerdings nicht sehr originell ist. Es geht mir schlicht und einfach darum, dass es ganz viele kleine Dinge sind, die mir eine Frau interessant erscheinen lassen. Und wenn bspw. eine vollbusige Frau, bei der auch sonst alles stimmt (aus meiner Sicht versteht sich, ich bitte um Entschuldigung für meine egozentrische Sichtweise), den Mund aufmacht und nur #Scheiße# erzählt ... nun ja, da vergeht mir einfach alles.
Liebe Frau Staatsanwältin, ich hoffe nunmehr auf ihr Verständnis, vor allem aber darauf, dass deutlich geworden ist, was ich eigentlich sagen wollte!
Ich grüße sie ganz herzlich!
P.S.: Ich hab das Busenwunder" übrigens doch noch mal beim Boarding gesehen. Ich stand genau hinter ihr und konnte eine Unterhaltung zwischen ihr und einer Flugbegleiterin verfolgen; letztere hatte irgendeinen Stress mit nem Typen, der schon wie ein ... aussah. Ja, was soll ich sagen? Als sie den Mund aufmachte und die Gemüter beruhigte ... es kam eben keine #Scheiße# heraus, ganz im Gegenteil, oh ja, und überhaupt ...
Und vielleicht hätte ich mir dieses P.S." doch schenken sollen, weil ich es mir damit nun doch noch bei ihnen, Frau Staatsanwältin, versaut habe. Aber so bin ich nunmal.