Hallo bellchen,
ich weiß...meine OP-Geschichte ist verwirrend, da ich nicht jedesmal beide großen OPs erwähne (muss ja nicht immer meine ganze Krankengschichte schreiben, wenns dem Thema nicht dient).
Ich hatte ganz früher mit 16 75D bis E (ich glaube ehr E...) und hatte eine Pille bekommen, die sämtliches Östrogen blockt, wovon die Brustschmerzen aufhören sollten. Völliger Unsinn, aber man ist ja leichgläubig...
Dann hatte ich eine Brustverkleinerung mit 19 auf 75B. Ich hatte durch die Pille allerdings viel zugenommen (1,70m/63kg... keine Muskeln nur Fett) und litt unter echt schlimmen Wechseljahrsbeschwerden. Kein Wunder bei einem Östrogenwert, der nicht mehr nachweisbar war.
Dann hab ich die Pille abgesetzt und mir ging es recht schnell wieder besser und ich habe angefangen zu trainieren und abzunehmen (zu viel...) und hatte 70A. Ich hatte kaum Schmerzen und ich fand es für mich und meine Figur die perfekte Brustgröße. Jeder mag das anders sehen, aber ich mochte meine Brust.
Genau ein Jahr nach absetzen der Pille begann die Brust wieder zu wachsen, ich hatte recht schnell 75C und wieder Schmerzen, schlimmer und ausgedehnter als zuvor.
Diesen Januar kam dann die sub. Mastektomie und es wurde das gesamte Drüsengewebe unterhalb der Haut entfernt (bis auf einen minimalen Rest hinter der Brustwarze) und schon vor der OP sagte mir der Doc, dass man wohl die Rippen sehen wird, weil ich eben kaum Fettgewebe an der Brust habe.
Es könnte sein...ich habe nie darüber nachgedacht, dass wenn ich vielleicht 20kg zunehmen würde, dass ich auch an der Brust zunehme...aber ich glaube nicht, dass das gut oder passend aussehen würde.
Der jetzige Stand ist eine Brustdifferenz von 2cm, die nur durch die normale Breite des Thorax an der Stelle bedingt ist. Also keine Projektion nach vorne oder irgendwas womit man einen noch so kleinen BH füllen könnte.
Klar mochte ich meine "perfekte" Größe von 70A sehr gern, aber so wies jetzt ist mag ich es vielleicht sogar noch lieber. Klingt verrückt, aber ich fühle mich sehr wohl, der Chirurg hat super Arbeit geleistet. Betrachtet man wirklich nur die Brust sieht es zwar nicht weiblich aus aber keinesfalls erschreckend oder beängstigend, wie ich es oft von Patientinnen nach KrebsOPs gehört habe.
Zudem bin ich sehr schlank/sportlich und es sieht für mich auch nicht so aus, als wenn da jetzt etwas "fehlen" würde.
Aber um nochmal auf den Brustmuskel zu sprechen zu kommen...
Ich trainier ihn ja mit Vorliebe, allerdings ergibt der Muskel allein keine weibliche Brust und je mehr er trainiert ist, desto größer wird er und das verringert also auch bei einer normalen Frau nicht das Brustvolumen.
Ich hätte mir zB ein Implantat unter den Muskel setzen lassen können, was aber bestenfalls nach Arnie statt nach Pam ausgesehen hätte (;
Und über dem Muskel wäre auch nicht gegangen, da die Haut nach dem Ausdünnen sich so extrem zusammen gezogen hat, dass sie das Implantat deformiert hätte. Bei der OP wurde ja nur das Drüsengewebe, aber keine Haut entfernt. Die hat sich von allein innerhalb von 2 Wochen gestrafft und spannt nun manchmal sogar.... Du kannst dir also vorstellen, wie ein Implantat darunter ausgesehen hätte oder sich angefühlt hätte. Brrr...
Und von Rücken- oder Bauchmuskel verlegen sprechen wir erst garnicht...