amice_12505088Hallo Ladyluck5
Die vitalstoffreiche Vollwertkost lässt sich wohl am besten mit einem Zitat Prof. Kollaths beschreiben: "Lasst unsere Nahrung so natürlich wie möglich." Und damit hatte er völlig Recht, wie ich finde.
Praktisch heißt das, dass man nicht nur auf Geschmacksverstärker und Fertiggerichte verzichtet sondern in erster Linie auch minderwertige Nahrungsmittel durch vollwertige Lebensmittel austauscht/ersetzt. z.b. isst man bei Getreideprodukten besser Vollkornbrote, -kuchen, -nudeln usw. und verzichtet dafür auf Produkte, die aus Auszugsmehlen hergestellt wurden. Darunter fällt z.b. auch die berühmte Mehltype405 und viele andere mehr. Da es sich bei allen Auszugsmehlen um raffinierte, nährstoffarme Nahrungsmittel handelt sind sie für die Gesundheit alles andere als förderlich.
Zudem fällt auch sämtlicher Fabrikzucker bei der Vollwertkost heraus. Wo nötig wird er durch kaltgeschlagenen Honig ersetzt. Da sich erfreulicherweise die Geschmackssinne schon nach einigen Wochen Zuckerabstinenz wieder komplett erholen und regenerieren, schmeckt dafür alles andere plötzlich wieder aromatisch und viel differenzierter als zuvor. Keine Angst, es gibt auch Honigschokolade, Kuchen, Eis und Torten in der Vollwertkost. Da gibt es nichts auf was man ernsthaft verzichten müsste.
Bei Milchprodukten und bei Fetten und Ölen werden immer die naturbelassenen Varianten gewählt. Also keine Light-Produkte, oder H-Milch oder minderwertige Margarine. Man greift zu frischer Vollmilch, Sahne, Butter und vielen nativen Pflanzenölen. Auch bei Käse werden diejenigen mit natürlichem Fettgehalt bevorzugt.
Auf Geschmack wird also keinesfalls verzichtet. :D
Die Vollwertkost ist nicht schwerer durchzuführen als alles andere. Lediglich die erste Umstellungszeit nimmt etwas mehr Zeit in Anspruch bis dann die tägliche Routine eintritt. Also z.b. was man so im Supermarkt einkauft und was nicht. Doch das ist ja normal und nichts Ungewöhnliches. Beim Kochen und Zubereiten des Essens gibt es kaum Unterschiede.
Falls Dich diese Ernährung näher interessiert, kann ich Dir ein sehr gutes Einstiegsbuch dazu empfehlen. Von Ilse Gutjahr "Die vitalstoffreiche Vollwertkost nach Dr. M. O. Bruker", kostet z.b. bei Amazon nur 8 Euro. Ist aber ein hervorragender Ernährungsratgeber, der auch viele schöne Rezepte bereithält und über viele wichtige Ernährungsfragen mit entsprechenden Hintergurndinfos aufklärt. Kann ich nur wärmstens empfehlen. :D
Zum Darm bzw. der Darmflora muss man wissen, dass diese in erster Linie allein von dem abhängig ist, was man die ganze Zeit über gegessen hat. Eine sogenannte Darmsanierung würde also wenig bringen, wenn man sich danach wieder genauso ungesund ernährt wie zuvor. Schon kurze Zeit später stellt sich der alte Zustand der Darmflora wieder ein und alles war umsonst. Möchte man allerdings im Rahmen einer Ernährungsumstellung seinen Verdauungstrakt zusätzlich entlasten, haben sich immer 1-2 Wochen Frischkost bzw. Rohkost bewährt (dazu viel ungesüßten Kräutertee trinken). Das kann man machen, muss man aber nicht.
Die Meldung über das Gerichtsurteil habe ich im Netz gefunden. Hier der Textauszug:
"Fabrikzucker ist ein Schadstoff. Das stellte das Hanseatische
Oberlandesgericht 1987 fest. Dr. Bruker wagte es, gerichtlich gegen die Zuckerindustrie anzutreten. Er wurde verklagt, weil er sagte,
Fabrikzucker ist ein Schadstoff. Deutlich: es geht hier um den
fabrikatorisch gewonnenen Zucker aus Früchten (Rüben, Zuckerrohr,..)
indem er von allen Begleitstoffen befreit wird. Professor Kollath nennt das ein Präparat.
Die Beweislast war so erdrückend, dass sich das Hanseatische
Oberlandesgericht Hamburg unter Az.: 3U11/8774O235/86 der Meinung
Brukers angeschlossen hat."
Letzten Endes wurde Dr. Bruker in diesem Urteil das Recht zugesprochen, dass er sämtliche Fabrikzuckerarten auch weiterhin als Schadstoff bezeichnen darf. Falls dich die Akte näher interessiert, hier ist ein Link dazu:
http://www.vollwertleben.info/Files/Urteil\_Schadst-off\_Zucker.pdf
Hoffe, das hilft Dir weiter!!
Grüßle!