Hallo und einen wunderschönen guten Tag,
Freitag, den 07.12.07 wurde ich von Dr. Bouda "korrigiert". Kurz zu mir: ich bin 43 Jahre alt, keine Kinder, außer Arbeit mache ich Sport und bis vor kurzem war das noch Kraftsport, also BB.
Meine erste BV ließ ich im Jahr 2000 machen in Holland, 285 ÜBM. Ausgangslage war ein nettes, aber viel zu kleines A-B Körbchen, Ergebnis ein volles C Körbchen. Die Implantate hatte ich 6 Jahre drin und ließ sie bei Dr. Giebel wegen Bottoming Out und KF Baker 2-3 austauschen. Dr. Giebel und ich beschlossen, 385er UBM einzupflanzen. UBM.
Krafttraining habe ich ziemlich leidenschaftlich betrieben, nicht professionell, auch nicht im Amateur-Bereich, aber begeisterter Hobbysportler. Für eine Frau habe ich relativ viel Kraft in die Wiege gelegt bekommen und wenn ich die schön trainiere, kommen auch ein paar Muskeln zu Tage. Hinzufügen möchte ich, dass ich seit der zweiten OP absichtlich kein dediziertes Brusttraining mehr gemacht habe, denn Dr. Giebel hat es mir verboten. Aber selbst beim Kreuzheben (eine Verbundübung für den ganzen Körper, aber überwiegend für Beine, Rücken) scheinen die Implantate bei einem Druck von 110kg nicht mehr zu wissen, wo sie hin sollen.
Warum erzähl ich den ganzen Schmu? Beim BB stört es schlichtweg, wenn ein Implantat unter dem Muskel sitzt. Es stört nicht nur, wenn der Druck richtig groß wird, kann es auch wandern.
Eine Kraftsportlerin sollte sich unbedingt ÜBM machen lassen und wenn es die erste OP ist, dann empfehle ich eine neue Methode: "Reverse Dual Plane Mammaplasty". Enfaches "Subfascial" geht aber auch ganz gut, das machen mehr Chirurgen in D. Damit wird das Bottoming Out verhindert bzw. bei Subfascial das Risiko weitestgehend minimiert.
Das hat mein rechtes Implantat auch getan, es wanderte schön langsam Richtung Schulter und bildete eine ich schätze 2-3er KF mit starkem Rippling. O.k. ich hatte diese Implantate also nur ein Jahr, aber so wollte ich nicht rumlaufen, darum die Korrektur.
Dr. Bouda scheint mir ein rationaler Mensch zu sein und ein versierter PC. Ich habe mir wohl alle Berichte hier durchgelesen, ja, man weiß nie, was wirklich Sache ist, bevor man es gemacht hat...
Die Beratung war besser, als ich befürchtet hatte und Dr. Bouda hat so ziemlich alle Fragen detailliert beantwortet. Ich kam mit dem Spezialwunsch Reverse Dual Plane Mplasty als OP Technik und wieder ÜBM zu ihm, wir haben uns aber nach reiflichen Überlegungen zu Risiken und Ergebnissicherheit darauf geeinigt, wieder unter Brustmuskel zu gehen, wegen der bereits vorhandenen inneren Vernarbung. Dafür muss ich jetzt leider auf einen anderen Sport umsteigen, ging nicht anders.
Die "handwerkliche Kompetenz" von Dr. Bouda möchte ich besonders erwähnen und loben:
Meine OP dauerte, obwohl das schrumpelige Rippling-Implantat vorsichtig herausgelöst werden musste, nur 45 Minuten. Spitzenleistung, wenn ich das mal so sagen darf. Dr. Bouda gibt sich wirklich sehr viel Mühe und hat die Implantate auf meinen besonderen Wunsch hin auch recht eng aneinander gesetzt, insofern habe ich jetzt auch eine schöne, sexy Brustfalte. Vorher hatte ich zwischen den Brustansätzen ca. 4-5 cm Platz. Diesen Wunsch konnte er mir aber auch deshalb erfüllen, weil die Implantate diesmal auch eine schöne Größe haben, ich ließ mir 525er mit hohem Profil in anatomischer Form (UBM) einsetzen. Passt zu mir, bin auch eine große Frau ;-) (1,75m x 69 kilo). Meine Narben sind 1mm breit, sieht man vermutlich, wenn sie verheilt sind, überhaupt nicht mehr (Zugang UBF). Ich benötigte keine Drainagen und fuhr nach 2 Tagen nach Hause, bzw. mein Freund fuhr mich ;-).
Das wärs, ich kann und will Dr. Bouda wirklich empfehlen. Übrigens gilt das auch für sein ganzes Team: wir hatten eine perfekte Fachärtzin der Anästhesie, sie ließ mich auf die Minute wieder aufwachen, mir war weder übel noch hatte ich Kopfschmerzen und auch der Hals ließ auf keinerlei Strapazen schließen (das kannte ich schon anders...). Die Schwestern waren auch sehr nett, einige von ihnen geben wirklich alles.
Noch ein Tipp: Geht gut vorbereitet hin.
Wer sich vorstellt und sagt: "Sie sind der Fachmann, machen Sie mal" - naja, das kann für den Chirurgen genauso enttäuschend sein wie für den Patienten, denn die Vorstellungen sind selten deckungsgleich. Die Chance, dass der Arzt das innere Wunschbild des Patienten "erraten" kann, ist ziemlich unwahrscheinlich und der Doc möchte ja auch nur wirklich zufriedene Patienten haben.
Man kann nur bekommen, was man auch Formulieren und Vermitteln kann: Bilder mitnehmen und erklären, erklären, erklären und vielleicht auch nochmal um eine Zusammenfassung des Ergebniswunsches seinerseits fragen, einfach nur um sicher zu stellen, dass sich beide auch verstanden haben.
Viele Grüße und Good Luck für alle, die noch was vor haben,
sly