satu_12148894Widerspruch
Hallo Fuerteliese,
also mal vorab, auch bei mir hat der MdK abgelehnt. Auch nach meinem Widerspruch wurde durch MdK wieder abgelehnt. Aber ich wusste, dass die Kassen auch entgegen der Meinung des MdK entscheiden können und somit die Kosten übernehmen.
Also nach der ersten Ablehnung hab ich meinen Orthopäden und Hausarzt gebeten einen Widerspruch zu schreiben. Und auch ich habe mich hingesetzt und verschiedene Sache aus dem MdK-Befund aufgeschlüsselt und richtiggestellt. Zum Beispiel stand in dem MdK-Schreiben, dass es keine Normgrößen für den weiblichen Busen gibt und eine Seite weiter hinten schreibt die Dame, dass mein Busen völlig in der Norm liegt. Also wie nun, gibt es eine Norm oder nicht. Desweiteren stand da, dass ich keine Schnürfurchen hätte, der Termin war allerdings morgens um 8.00 und somit trug ich meinen BH gerade mal 60 Minuten und da sind sicher noch keine Schnürfurchen zu sehen. Also ich hab wirklich alles genau durchgelesen und richtig gestellt. Und immer wieder darauf hingewiesen, dass es um eine Schmerzbehandlung geht und alle möglichen Therapien ausgeschöpft sind.
Mein Orthopäde hat in seinem Widerspruch zum Beispiel geschrieben, dass bei mir eine therapieresistente BWS vorliegt. Und er hat reingeschrieben, warum die Kasse eigentlich Atteste von verschiedenen behandelnden Ärzten fordert, wenn diese dann nicht gehört werden, sondern nur die Meinung des MdK zählt.
Naja lange Rede kurzer Sinn, all das hab ich dann wieder an die Kasse geschickt. Die haben das dann einfach wieder an den MdK weitergeleitet, der hat wieder abgelehnt und eine Sachbearbeiterin von der Kasse hat mich dann angerufen und mir mitgeteilt, dass der MdK wieder abgelehnt hat und ich solle doch einfach mal Rückengymnastik und so was machen. Naja und dann wurde mir erst bewusst, dass die von der Kasse alle Befunde und Widersprüche gar nicht gelesen haben sondern eben nur an den MdK geschickt hatten. Dann bin ich etwas direkt geworden und habe darum gebeten, doch erstmal meine Unterlagen zu lesen und ihr auch mitgeteilt, dass ich weiß, dass die Kasse entgegen dem MdK entscheiden kann. Nach weiteren 2 Wochen des Wartens, rief mich dann der Teamleiter von der Kasse an und teilte mir mit, dass sie sich nun doch alles noch mal genau durchgelesen haben und sie die Kosten doch übernehmen.
Also ich glaube, dass wenn es wirklich eine medizinische Indikation gibt und man alle möglichen Therapien ausprobiert hat, ist es möglich die Kosten für die OP bezahlt zu bekommen. Aber es ist nicht einfach. Und ich denke die meisten Frauen geben einfach viel zu schnell auf.
Also wenn du irgendwelche weiteren Fragen hast, meld dich einfach.
Hab dir auch in dein Postfach meine Tel-Nr. geschickt, falls du lieber telefonieren möchtest.
Ach ich wohne bei Nürnberg und bin bei der SBK versichert.
LG Sue