Hallo Zusammen
Ich wollte euch berichten, wie es mir mit meiner Brust OP so ging, da ich mich vor meiner eigenen wie wild noch durch die Foren gestöbert habe:)
Am 10.02.16 früh morgens hatte ich meine Brust OP
Ich hatte fast gar nichts also 70a und habe mich für 240cc rund ÜBM entschieden, war das maximum was er bei mir reinstopfen konnte *g*
Da ich noch nie eine OP oder gar eine Narkose hatte war ich sehr aufgeregt und mich plagte der Gedanke, dass ich nie mehr aufwachen könnte.
Am Tag der OP fuhr mich eine Freundin zur Klinik. Sofort musste ich mich von ihr verabschieden und wurde in einen Raum gebracht der auch der Ufwachraum war. Ich musste mir die kompressor strümpfe und das OP Hemd anziehen und sie fingen sofort an mit dem anzeichnen der Brüste. Danach gings los ich wurde in den OP Raum gebracht und hatte plötzlich Herzrasen. Sie legten mir die Infusion an und checkten kurz mein Herz und das Atmen. Danach spürte ich schon, dass ich müde werde. 'Denken sie an etwas schönes' sagte mir die Narkoseärztin und ich versuchte mich in die Ferien an den Strand zu träumen. Dann setzten sie mir die Sauerstoffmaske auf und ich sollte 3 mal tief einatmen. Nach zweimal war ich schon weg.
Ich kann jedem die Angst vor der Narkose nehmen es war sogar ein sehr angenehmes Gefühl und überhaupt nicht schlimm.
Dann wachte ich auf. Der erste Gedanke den ich hatte: Habe ich sie schon? Und fasste kurz an meine Brust. Schmerzen hatte ich da nur an meiner Lippe die war nämlich links unten Dick angeschwollen und aufgerissen (die hatten wohl das mundstück nicht sehr sanft eingeführt lol) die ärztin brachte mir creme und ich schmierte sie noch ganz benommen auf meine Lippe.
Meine Freundin durfte mich nun im Aufwachraum besuchen und durfte gleich aufs Zimmer mitkommen wo ich nun hingebracht wurde. Die Schmerzen kamen langsam d.h eher ein starkes Ziehen und ein grossen Druck auf dem Brustkorb. Dieser Kompressor BH ist ja auch super Eng und drückt alles zusammen. Schmerzmittel helfen ein wenig gegen das ziehen.
Die erste Nacht im Krankenhaus war der Horror. Ich bin mir nicht gewohnt auf dem Rücken zu liegen, dazu kommen noch die Röhrchen, die noch in der Brust stecken damit das Brandwasser rausfliessen kann. Ich bekam stark Rückenschmerzen und konnte wegen des Drucks nur begrenzt Atmen, was jedoch alles normal ist nach so einer OP.
1.Tag nach der OP:
Ich schaffte es mit Hilfe meiner Freundin auf die Toilette, es fühlte sich an als hätte ich im ganzen Oberkörper extrem Muskelkater. Geschlafen habe ich etwa 2 Stunden, nach dem Frühstück ging es mir aber schon viel besser. Der Chirurg kam vorbei um die Röhrchen zu entfernen. Hatte schon einwenig Angst, dass es weh tun könnte. Er entfernte die Pflaster, und zog die Röhrchen raus. Gespürt habe ich nur ein kleines Ziepen, was aber überhaupt nicht weh getan hat. Er fotografierte meine neuen Brüste und ich konnte sie das erste mal betrachten. Ui! Der Schnitt ist ja riesig :0 freue mich, wenn die bald heilen und nicht mehr so doll sichtbar sind..
Ich habe mich schon recht an den Druck und das ziehen gewöhnt und konnte mich schon alleine anziehen um die Heimfahrt in Angriff zu nehmen. Die Kurven und das holpern im Auto spürte ich schon, verlief jedoch alles gut. Zuhause legte ich mich erstmals schlafen uff war das schön im eigenen Bett zu liegen:) Am nachmittag konnte ich schon was kleines kochen, den Rest des Tages blieb ich liegen. Ich nahm etwa alle 5-6 h eine Schmerztablette so war es ertäglich und gar nicht schlimm. Die Nacht darauf schlief ich wie ein Stein und fühlte mich am morgen richtig gut.
2.Tag nach der OP:
Der 'Muskelkater und das Ziehen' ist schon viel weniger geworden und ich kühle meine Brüste mit einem Kleinen Kühlpad aus dem Gefrierfach, das hilft die Schwellung zu mindern. Am Nachmittag ging ich schon zum ersten mal Einkaufen, nichts grosses nur eine Pizza und kurz in die Apotheke. Habe es wohl ein wenig unterschätzt, denn als ich nach hause kam fühlte ich mich fix und fertig, meine Arme waren richtig schlapp und ich legte mich wieder hin für den rest des Tages.
3.Tag nach der OP:
Ich fühlte ich mich super, der Muskelkater war fast weg und ich brauche nun auch nur noch eine Schmerztabletten. Es zieht noch ein wenig und ziept aber es ist aushaltbar und fühlt sich schon viel besser an. Mein Freund kam zu besuch, wir kochten gemeinsam, war alles kein Problem.
4.Tag nach der OP
Dieser Tag verlief ähnlich wie der zuvor, nur dass ich gar keine Schmerztabletten mehr genommen habe. Ich gewöhne mich langsam an meine Implantate. Natürlich kommen sie mir manchmal noch vor wie zwei Fremdkörper, da nun plötzlich 'etwas da' ist. Fühlt sich aber super an, ich bereue nicht, dass ich es hab machen lassen.
5. Tag nach der OP
Heute habe ich die Nachkontrolle bei meinem Chirurgen und bin schon ganz aufgeregt, heute sehe ich sie zum erstem mal richtig im stehen:))
Bin nun auf dem weg und freue mich schon sehr, das Ergebnis zu sehen. Bin mir bewusst, dass sie noch geschwollen sind und wie ich denke noch ein wenig kleiner werden.
Naja ich hoffe ich konnte der einen oder anderen einwenig die Angst nehmen. Fragen könnt Ihr immer:)
Liebe Grüsse