Tapes - mal ein paar Fakten :-)
So, nach diesem ganzen Blödsinn, der hier tw geschrieben wurde, nun mal ein paar Fakten.
Ich tape selbst seit ca. 1 Jahr (habe bis dato Microrings und Bondings via Anschweißmethode ausprobiert) und Tapen ist für mich persönlich definitiv die beste Methode zur Haarverlängerung. Aber jeder muss für sich herausfinden, welche Methode am besten zu einem passt.
Die Vorteile beim Tapen:
- geht mit einiger Übung sehr schnell und allein vorm Spiegel, man braucht keine Hilfe von einer zweiten Person, bei mir dauert eine komplette Verlängerung mittlerweile 45 bis 60 Minuten, eine Verdichtung nur 30 Minuten
- da es sich bei den Tapes um medizinischen Kleber handelt, wird das Haar und die Kopfhaut nicht angegriffen, auch besonders weil es sich um eine Kaltmethode handelt, dass Hitze - wie zB beim Anschweißen - dem Haar schadet ist ja bekannt
- mit dem richtigen Löser (ich nehme den schwarzen von Knoche) geht das Enfernen sehr zügig, einfach aufsprühen, 3 Minuten einwirken lassen und rausziehen, dann grüdlich, am besten mehrmals waschen. Ich verliere dabei kaum Eigenhaar, jedenfalls viel weniger als zB mit den Microrings damals, es ist absolut schmerzfrei, wenn man den Löser gut einwirken lässt (man darf natürlich nicht ungeduldig an den Stücken ziehen ;-) )
und ich habe bis jetzt nicht festgestellt, dass es meinem Haar schadet
- man kann die Tape-Methode sowohl mit Strähnchen, als auch mit Tressenstücken anwenden
- das Zubehör ist nicht allzu teuer, eine Packung Magic Tapes kostet um die 7 Euro und reicht für 2 Verlängerungen, der Löser kostet 5,50 und reciht für mindestens 3-4 Enfernungen
Die Nachteile:
- alle 4-6 Wochen muss man die Tapes entfernen, Haare und Tressenstücke von Kleberesten befreien (man sollte die Haare schon erstmal 3 mal mit Peelingshampoo waschen, bevor man wieder neue Extensions einsetzt), das Kleber-Entfernen von den Tressenstücken (wenn man sie wiederverwenden möchte) ist recht anstrengend und schmierig, ich benutze sie meistens nur einmal, was natürlich ins Geld gehen kann :-(
- bei starker Hitze und falscher Pflege und manchmal auch bei Tapes mit Fabrikationsfehler kann es dazu kommen, dass die Tapes nach etwa 2-3 Wochen "schleimig" werden, gut dagegen hilft Trochenshampoo (alternativ Babypuder) zwischen den Haarwäschen
- die Qualität der Tapes ist nicht immer gleich, bei mir halten sie meistens bombig, aber ich hatte auch schon eine Packung, die wohl falsch gelagert wurde - die Tapes flogen nach der ersten Wäsche raus. Ich packe meine Tapes immer sofort nach der Lieferung in den Kühlschrank, sie dürfen auf keinen Fall zu warm gelagert werden
- man kann nicht jedes Shampoo /Haarpflegemittel benutzen: zu ölhaltige Produkte können - wenn sie auf die Verbindungsstellen kommen - die Tapes lösen. Ganz krass hab ich das mit den Shampoos von Tigi erlebt, die könnte man quasi auch anstelle eines Lösers verwenden :-)
So, und jetzt mal die - selbst erprobte - Korrektur von einigem Halbwissen, dass in diesem Thread schon verbreitet wurde:
- ich war schon oft mit Tapes schwimmen, sowohl in gechlortem, als auch in Salzwasser - die Tapes haben sich nie gelöst !!
- der Haarverlust ist - bei korrekter Entfernung, wer ungeduldig an den Haaren zerrt und keinen vernünftigen Löser verwendet, ist selber schuld - sehr gering, kahle Stellen oder angegriffenes Haar habe ich seit ich diese Methode anwende nicht gehabt
- die Qualität hängt doch nicht von der Methode Tapes, sondern ausschließlich von der Qualität der Haare ab! Die Haare sucht man sich ja selber aus und das geschältes und silikonisiertes Haar Mist ist, dürfte ja keine Neuigkeit sein. Ich nehme immer indisches Remy-Haar und bin damit sehr zufrieden. Also , dass die Haarqualität beim Tapen schlechter sein soll, als bei anderen Methoden ist ausgemachter Blödsinn :-)
So, ich hoffe, ich konnte einigen Leuten, die sich ernsthaft für das Tapen interessieren etwas weiterhelfen, lg PennyLane :-)