Hallo MissLady!
Ich habe auch seit fünf Jahren ein Zungenpiercing und ich muß sagen: ich würde es immer wieder machen. Bei mir wurde jedenfalls erst mit einer Nadel durchgestochen, dann über die Nadel in den Stichkanal eine Plastikkanüle geschoben, die Nadel rausgenommen, der Piercingstecker reingesteckt und dann die Plastikkanüle wieder rausgezogen. Bevor gestochen wurde, wurde so ein leichtes Betäubungsmittel von oben auf die Zunge gesprüht. Das ist aber nur zur äußeren Betäubung und bringt nicht wirklich viel, was allerdings egal ist. Bei mir war es jedenfalls so, daß ich vom piercen nichts gemerkt habe, es tat kein bißchen weh. Ich hab zwar auch schon anderes gehört, aber das kann ich nicht bestätigen. Gleich nach dem piercen hat mir der Piercer einen Becher mit Eiswasser und Eiswürfeln gegeben und darauf sollte ich dann rumlutschen. Die Zunge ist wohl angeschwollen, aber alles im Rahmen. Die nächsten zwei Tage hatte ich dann noch Muskelkater in der Zunge und war doch recht redefaul und am Nuscheln. Das war aber schnell wieder weg.
Zur Behandlung hat mir der Piercer empfohlen:
Eiswürfel: aus Wasser oder Kamillentee
wenn Schmerzen auftreten: Dolodobendan (hab ich aber nicht benötigt
zu Reinigen: Mundwasser, nach jedem Essen
für Zwischendurch: Kammilosan
das brauchst Du aber nur die ersten zwei Wochen zu machen.
Essen sollte man nicht: alles mit Körnern, Milchprodukte und Früchte mit Säuren, Orangen, etc. (er hatte uns als bestes Getränk Bananensaft empfohlen.
So, klingt alles dramatisch, ist es aber nicht (wie gesagt, ich würde es immer wieder machen)
Am besten suchst Du Dir aber einen guten Piercer, der wird das auch alles erklären. Leider ist es aber wohl so, daß nur 1/3 aller Leute überhaupt ein Zungenpiercing haben können, wegen Adern, die da lang laufen, zumindest hat mein Piercer erzählt, er würde da keine Experimente mit machen.
So, genug zugeschwafelt, ich hoffe ich konnte Dir helfen.
Gruß
Sandy