Erfahrungen bei Dr. Merck in Konstanz.
Hallo Steffi,
ich war bei vor einigen Monaten. Hier sind meine Erfahrungen.
1. Es ist die teuerste OP im Vergleich
2. Er macht kräftig Werbung, sogar im Fernsehen.
3. Die Wartezeit für einen Termin ist mehrere Monate
4. Es stimmt nicht, dass man am nächsten Tag zur Arbeit gehen kann.
Ich bin auf die Methode von Merck im Fernsehen aufmerksam geworden. Da sah es sehr gut aus: ein Patient saß auf dem Stuhl und Herr Dr. Merck hat ihm bei örtlicher Betäubung der Ohren angelegt.
Nach meiner ersten Mail wegen freiem Termin kam direkt eine E-Mail. Mir wurde ein Termin vorgeschlagen mit dem Vermerk, dass ich von Dr. Meister operiert werde... Auf meine Anfrage, wer er nun ist und wieviele OP`s er schon hatte, wurde konkret nichts gesagt. Es kam eine E-Mail von "Dr. Merck" persönlich: "ich suche mein Personal sorgfältig aus" oder so ähnlich. Nun gut, ich wollte kein halbes Jahr warten, bis Dr. Merck einen Termin rei hat und habe mich für Dr. Meister entschieden.
Bei mir war das alles nicht so einfach wie im Fernsehen ...
Da ich nicht mit dem Ergebnis zufrieden war, musste Dr. Meister mehrere Fäden anbringen. Na ja so richtig zufrieden konnte man auch nicht sein, die Ohren waren nicht symmetrisch und nicht natürlich angelegt, sie wirkten irgendwie künstlich. Die OP hat aber schon die doppelte Zeit in Anspruch genommen wie geplant, und ich habe mich damit zufrieden gegeben, dass die Ohren nachdem sie abgeschwollen sind, evtl. beser aussehen würden.
Was bei der Merck`schen Methode eine absolute Lüge ist: am nächsten Tag zur Arbeit gehen können! Die erste Nacht konnte ich überhaupt nicht schlafen. Erst in der 4 Nacht konnte ich trotz Medikamente einigermaßen etwas schlafen. Normal durchschlafen kann man erst nach 1 Woche. Außerdem kann man sich gar nicht ohne Verband auf der Straße zeigen, da die Ohren blau/rot und voller Blutkrusten sind.
Aber es heißt: sie können ohne Verband die Klinik nach der OP verlassen... Übrigens ist das nur eine Praxis: dort arbeiten nur 3 Personen: Sekretärin, "OP-Schwester" und der Arzt selbst und dafür zahlt man 2600 EUR. Was niemand einem sagt: vor der OP muss man sich Medikamente besorgen = ca. 60 EUR(Antibiotikum, Ohrcreme und Schmerztabletten).
Die böse Überraschung kam bei mir erst nach einigen Wochen. Nach der OP sind bei mir die Fäden ausgetreten, und ich weiß nicht, was ich machen soll. Nochmals dahin fahren, will ich nicht: die Anreise ist zu lang.
Es tut nicht weh und sie sind kaum zu sehen. Ich warte etwas ab, vielleicht kommen noch mehr raus, dann lohnt es sich dahin zu fahren.
Ich hoffe ich konnte dir etwas helfen. Ich will abschließend noch sagen: ich hätte lieber eine OP im Ausland machen sollen. Die OP-Kosten sind viel niedriger und die Qualität der ausländischen Ärzte ist nicht besser und nicht schlechter als die der deutschen, vor allem wenn man sich für eine Klinik für Leute aus Westeuropa entscheidet.