Gibt es in verschiedenen Formen
Wirkung
Johanniskraut wirkt stimmungsaufhellend. Botenstoffe im Gehirnstoffwechsel werden nachweislich beeinflusst und die innere "Aufnahme oder Ausnutzung des Sonnenlichtes " erhöht (Deswegen ein Mittel bei Winterdepressionen). Ergänzend wirkt es antidepressiv und angstlösend. Das ätherische Öl wirkt antibakteriell und antiviral. Der Gerbstoff hat adstringierende Wirkung, d.h. mikroskopisch kleine Oberflächen des Körpergewebes werden verdichtet, dort finden Entzündungserreger dann weniger Angriffsfläche und Wunden heilen schneller. Neuere Ergebnisse deuten auf regulierende Wirkungen dieser Pflanze auf das Abwehrsystem des Menschen hin.
Anwendungsgebiete
Depressive Verstimmungszustände, nervöse Unruhe oder Angst. Äußerlich als ölige Anwendung als Wundheilmittel, u.a. zur Pflege bei spröder Haut oder alten Narben, Verbrennungen 1. Grades, Muskelrissen und Blutergüssen.
Dosierung und Anwendung
Übliche Einnahmen als Tee, Kapsel, Tropfen oder Pflanzensaft. Äußerliche Anwendung als Johanneskrautöl. Teezubereitung: 1 ½ Teelöffel des Krautes mit einer Tasse Wasser überbrühen und abgedeckt 10 Minuten ziehen lassen. Morgens und abends eine Tasse trinken. Anwendung möglichst über mehrere Wochen, um eine ausreichende Wirkung zu erzielen.
Hinweise
Hellhäutige Menschen sollten während der Einnahme starke Sonnenbestrahlung, Solarien und Höhensonne meiden. Es kann eine erhöhte Empfindlichkeit gegenüber Lichteinstrahlung entstehen.
Nach neuesten Erkenntnissen einer Forschergruppe an der Berliner Charite soll eine Einnahme von Johanniskrautprodukte in sehr hohen Dosen die Wirkung anderer Medikamente im Körper abschwächen. Das betrifft vor allem die antivirale Therapie mit z.B. AZT bei HIV positiven Patienten, deren Wirksamkeit reduziert wurde. Fragen Sie also im Zweifelsfall Ihren Arzt oder Apotheker